Nordrhein-Westfalen Nach bundesweiter Fahndung: Verdächtiger im Mordfall Detmold stellt sich
Der 19-Jährige kam am Montagabend mit seinem Anwalt zur Polizei. Nach ihm war seit Samstag bundesweit gefahndet worden.
Der Detmolder, der am Samstag bei einem tödlichen Schuss auf einen anderen Detmolder dabei gewesen sein soll, wird gerade dem Haftrichter vorgeführt. Der 19-Jährige war vom Tatort geflohen und hatte sich gestern Abend in Begleitung seines Anwaltes bei der Polizei gestellt.
Tat wird jetzt rekonstruiert
Den tödlichen Schuss ins Gesicht des Opfers soll aber sein ebenfalls 19-jähriger Begleiter abgegeben haben, sagt Sarah Siedschlag von der ermittelnden Polizei Bielefeld. "Wir sind jetzt dabei die Tat zu rekonstruieren, wir sind uns aber schon sehr sicher, dass der andere 19-Jährige geschossen hat. Und der 19-Jährige, der heute vorgeführt wird, eben dabei war." Der Vorwurf lautet Beihilfe zum Mord. Denn der mutmaßliche Schütze steht unter Mordverdacht.
Seit Samstag wurde nach ihm gesucht - er soll in eine tödliche Auseinandersetzung in Detmold verwickelt gewesen sein. Am Montag stellte sich der 19-Jährige nach den intensiven Fahndungsmaßnahmen mit seinem Rechtsanwalt der Polizei in Lippe.
Schuss ins Gesicht
Am Samstagnachmittag war es nach Polizeiangaben in der Detmolder Innenstadt zwischen zwei Gruppen zum Streit gekommen. Dabei soll ein 43-jähriger Syrer gemeinsam mit zwei 19 und 24 Jahre alten Männern einen 19-jährigen Deutsch-Türken angegriffen und diesem mit einem Messer eine Stichverletzung am Oberkörper zugefügt haben.
Der Angegriffene soll daraufhin eine Schusswaffe gezogen und in das Gesicht des 43-Jährigen gefeuert haben. Der 43-Jährige starb später im Krankenhaus. Auch der 19 Jahre alte Verletzte kam ins Krankenhaus.
(Im Foto: der Tatort in Detmold am Samstag)
Unsere Quelle:
- Polizei Bielefeld
- WDR-Reporter