Saarland Pläne für Missionshaus-Gelände nehmen weitere Hürde
Die Umgestaltung des Missionshauses in St. Wendel ist nochmal einen Schritt weiter gekommen. Der Stadtrat hat eine wichtige Bedingung erfüllt und zwei Reserveflächen für Wohnbau verworfen. Die Oberste Baubehörde hatte zuvor bemängelt, dass die Stadt zu viel Wohnraum plane.
Steffani Balle
Der Stadtrat St. Wendel hat am Donnerstagabend einen weiteren Schritt in Richtung Umgestaltung und Ausbau des Areals rund um das Missionshaus getan. Zwei sogenannte Reserve-Flächen für Wohnbebauung werden nach dem Mehrheitsbeschluss im Stadtrat jetzt aus dem Flächennutzungsplan gestrichen.
Die Oberste Bauaufsicht (OBB) hatte moniert, dass die Stadt zu viele mögliche Baugebiete in petto halte. Die Rücknahme hatte die OBB zur Bedingung für ihr Einverständnis für Wohneinheiten auf dem „Heiligen Berg“ rund ums Missionshaus gemacht.
Bürger können Einwände vorbringen
Weitere Einwände gegen die Investorenpläne für den Ausbau des Missionshauses kommen von Bürgern. Sie befürchten, dass der Ausbau zu groß geplant wird und das Flair des historischen Gebäudes dadurch verloren gehen könnte.
Um den Bedenken Rechnung zu tragen, sollen diese in der nächsten Bauausschuss-Sitzung angehört werden. Allerdings im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung. Der SPD-Antrag, die kritische Bürgerinitiative zur nächsten Stadtratssitzung einzuladen, damit sie ihren Alternativ-Entwurf öffentlich vorstellen können, wurde mit den Stimmen von CDU und ProWND abgelehnt.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 06.12.2024 berichtet.