Kathedrale Notre-Dame in Paris um die Weihnachtszeit

Saarland Wiedereröffnung der Kathedrale Notre Dame in Paris

Stand: 07.12.2024 19:53 Uhr

Im Beisein von 3000 geladenen Gästen wurde am Abend die Kathedrale Notre-Dame in Paris wiedereröffnet. Dazu zählte auch Ministerpräsidentin Rehlinger. Am Wiederaufbau waren auch rund ein Dutzend Gewerke aus der Region Grand Est beteiligt.

Am Vormittag sammelten sich erste Schaulustige am Rand der Absperrungen. Bei der Feier zur Wiedereröffnung der gotischen Kirche waren etwa 40 Staats- und Regierungschefs zugegen, unter ihnen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie der designierte US-Präsident Donald Trump. Letzterer traf sich mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, anschließend gab es ein Dreiergespräch.

Anke Rehlinger würdigt Wiederaufbau

Aus Deutschland waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) unter den Gästen. Sie war als derzeitige Bundesratspräsidentin und Bevollmächtigte der Bundesrepublik für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit in Paris. Diese Funktion hatte Deutschland geschaffen, weil es 16 Kulturminister gibt, die für Frankreich von einer Person vertreten werden.

Rehlinger lobte den Wiederaufbau als "wunderbares Symbol der deutsch-französischen Freundschaft".

Firmen aus Grand Est beteiligt

Auch die Region Grand Est war am Wiederaufbau beteiligt. Dazu gehörten Handwerker aus den Bereichen Holz, Kristallerie, Steinhauerei, Glasmalerei, Textil und Keramik.

So wurde die Dachspitze der Kathedrale von einer Firma aus Lothringen aus 1200 Eichenteilen hergestellt. Auch der hölzerne Hahn ganz oben auf der Dachspitze wurde von einem lothringischen Künstler geschnitzt.

Elektrik und komplette Kanalanlage

Außerdem waren mehrere Firmen an den Arbeiten wie Kanalisation, Analyse- und Betonarbeiten beteiligt. So hat eine Firma aus dem ans Saarland angrenzenden Département Moselle das komplette Material für die Elektrik und ihre Sicherung zugeliefert.

Eine weitere aus Pont-à-Mousson war für die 74 Tonnen Material für die Kanalanlage unterhalb der Kathedrale zuständig.

2019 hatte die gotische Kirche aus dem Mittelalter in Flammen gestanden. Der Wiederaufbau hatte fünf Jahre gedauert. Insgesamt beliefen sich die für die Restaurierungsarbeiten von Notre Dame auf rund 700 Millionen Euro.

Ein Thema in den Sendungen "Guten Morgen" und "Langer Samstag" am 02-12-2024. Das Fot ganz oben zeigt die Kathedrale Notre Dame. (Bildquelle: Pixabay/LeifLinding)