Sachsen Leipzig Kellerbrand in Hochhaus - 50 Menschen in Sicherheit gebracht
In Leipzig sind 50 Menschen wegen eines Kellerbrandes in Sicherheit gebracht worden. Zwei von ihnen mussten behandelt werden, weil sie Rauchgas eingeatmet hatten. Erst nach Stunden durften die Mieter zurück ins Haus.
Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es in der Nacht zum Mittwoch im Leipziger Südosten. Nach Angaben einer Polizeisprecherin waren im Hochhaus "Lange Lene" mehrere Kellerboxen in Brand geraten. Alle 50 Bewohner des betroffenen Hauseinganges wurden in Sicherheit gebracht und kamen vorübergehend in einem Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe unter.
Gegen 2 Uhr war der Einsatz beendet und die Bewohner konnten größtenteils zurück in ihre Wohnungen. Eine Wohneinheit ist laut Polizei nicht mehr bewohnbar.
Zwei Personen im Alter von 48 und 88 Jahren wurden durch Rauchgas leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. Die Brandursache ist noch unklar, ebenso der Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.
Das Wohnhaus "Lange Lene" ist ein Plattenbau in der Probstheidaer Lene-Voigt-Straße. Der Zehngeschosser ist mehr als 330 Meter lang.
Erst in der Nacht zum Montag hatte es in Leipzig einen Brand in einem Wohnhaus gegeben. Dabei kam ein Mensch ums Leben.
Ein Bus der LVB diente als vorübergehendes Notquartier.
MDR (lam/bfr)