Thüringen CATL kündigt Betriebsrats-Kandidatin in Thüringen
Der chinesische Batteriehersteller CATL in Arnstadt hat eine Mitarbeiterin entlassen, die für den Betriebsrat kandidierte. Das Unternehmen verstoße damit gegen das Kündigungsschutzgesetz, heißt es von der Gewerkschaft.
Der chinesische Batteriehersteller CATL in Arnstadt hat eine Mitarbeiterin entlassen, die für den Betriebsrat kandidierte. Der Sprecher der IG Metall, Uwe Stoffregen, bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Thüringer Allgemeine".
CATL hatte Anfang 2023 am Erfurter Kreuz seine erste Fabrik in Europa für Batteriezellen in Betrieb genommen.
Demnach hatte die Mitarbeiterin sich auf die Liste zur Betriebsratswahl setzen lassen. Am Mittwoch vergangener Woche habe sie dann die Kündigung erhalten.
Das Unternehmen verstoße damit gegen das Kündigungsschutzgesetz, heißt es von der Gewerkschaft. Die Frau werde in jedem Fall Rechtsschutz erhalten, um sich gegen die Entlassung zu wehren, sagte Stoffregen. Die IG Metall prüfe darüber hinaus das weitere Vorgehen in dem Fall. Die Unternehmensleitung lehnte eine Stellungnahme zu den Vorgängen ab.
Betriebsratswahl im September
Der Batteriehersteller hatte im September einen Betriebsrat gewählt. Vier Listen mit 44 Kandidaten hatten zur Wahl gestanden. Mehr als 1.800 CATL-Mitarbeiter waren zur Betriebsratswahl aufgerufen, hieß es von der IG Metall. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei rund 73,5 Prozent.
CATL hatte Anfang 2023 am Erfurter Kreuz seine erste Fabrik in Europa für Batteriezellen in Betrieb genommen. Das Unternehmen gilt als eines der größten Zellproduzenten weltweit.
MDR (kir/gh)