Bayern und Baden-Württemberg Deutscher Wetterdienst warnt vor Schnee und Glätte
In Teilen Süddeutschlands soll bis morgen bis zu 30 Zentimeter Schnee fallen. Der Deutsche Wetterdienst warnt in den betroffenen Gebieten vor einer "Gefahr für Leib und Leben". Glätte könnte den Verkehr beeinträchtigen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Teile Bayerns und Baden-Württembergs eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall herausgegeben. Durch eine geschlossene, hohe Schneedecke könne es von heute an bis morgen früh in den Gebieten "Gefahr für Leib und Leben" geben.
Verkehrswege könnten blockiert werden und es sei mit stark eingeschränkter Sichtweite zu rechnen, teilte der Wetterdienst mit. Auch werde es verbreitet glatt. Der DWD empfiehlt, Aufenthalte im Freien und Fahrten möglichst zu vermeiden.
Viel Neuschnee in Bayern erwartet
In Bayern gilt die Warnung für das Allgäu und Teile Oberbayerns, in Baden-Württemberg sind die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen betroffen. Auch für die Region München rechnete der DWD wegen erwarteter Schneemengen bis zu 15 Zentimetern mit Glätte, eingeschränkter Sicht und Verkehrsstörungen.
In den betroffenen Regionen am Alpenrand in Bayern sind den Angaben zufolge durch den Einfluss polarer Kaltluft und eines Tiefs aus südlicher Richtung bis Freitagmorgen Schneemengen zwischen 15 und 25 Zentimetern möglich. Im Südschwarzwald könnten bis zu 30 Zentimeter Schnee liegen bleiben.
Wetterumschwung ab Sonntag
Laut der DWD-Vorhersage stellt sich die Wetterlage dann zum Sonntag grundlegend um und es werden Tauwetter und frühlingshafte Temperaturen erwartet. Denn ein starkes Orkantief mit enormem Luftdruckabfall, eine sogenannte Bomben-Zyklone, ist westlich der Britischen Inseln unterwegs und sorgt dort für sehr unruhiges Wetter.
Hierzulande führe das besonders im Bergland zu starken bis stürmischen Böen, sagt DWD-Meteorologe Christian Herold. Er erwartet aber keine größeren Wettergefahren. Sonntagfrüh könne es in einigen Regionen jedoch Glatteis geben.
Allerdings kommen für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Luftmassen nach Deutschland, wie Herold erklärt. Es wird deutlich wärmer, mit 8 bis 15 Grad an einigen Nordrändern der westlichen, am Montag auch der östlichen Mittelgebirge sogar bis nahe 20 Grad.
"Das frühlingshafte Intermezzo hält jedoch nicht sehr lange an", so Herold. Atlantische Tiefdruckgebiete führten ab Dienstag wieder kühle und feuchte Luft heran. "Der Trend zeigt in Richtung unbeständig und nasskalt."