Brennende Trümmer in Chan Yunis, Gazastreifen.
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Lage im Nahen Osten ++ Hamas bestätigt Tod von Militärchef Deif ++

Stand: 30.01.2025 19:39 Uhr

Die Terrorgruppe Hamas hat die Tötung ihres Militärchefs Deif bestätigt - rund sechs Monate nach einem israelischen Luftangriff. Die Bundesregierung stellt syrischen Krankenhäusern Hilfsgeld zur Verfügung. Die Entwicklungen im Liveblog.

Ungeachtet des israelischen Verbots seiner Tätigkeit setzt das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) seine Arbeit in den Palästinensergebieten fort.

"UNRWA-Kliniken im gesamten besetzten Westjordanland, einschließlich Ost-Jerusalem, sind geöffnet", betonte Stéphane Dujarric, der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, in New York. "Unterdessen werden die humanitären Einsätze im Gazastreifen fortgesetzt, ebenso wie die Arbeit der UNRWA dort."

Die Terrororganisation Hamas hat den Tod ihres Militärchefs Mohammed Deif bestätigt - sechs Monate nachdem Israel ihn für tot erklärt hatte. Deif soll im vergangenen Juli bei einem Luftangriff im Gazastreifen getötet worden sein.

Damals starben in der Stadt Chan Yunis palästinensischen Angaben zufolge neben mehreren Hamas-Funktionären mehr als 90 Menschen.

Während der Freilassung palästinensischer Gefangener im Westjordanland ist es zu Zusammenstößen zwischen palästinensischen Jugendlichen und israelischen Soldaten gekommen. Die Teenager warfen vor der Haftanstalt Ofer mit Steinen, die Sicherheitskräfte setzen Tränengas ein. Der Vorfall ereignete sich, als der Buskonvoi des Roten Kreuzes mit den entlassenen Häftlingen abfuhr.

Der palästinensische Rote Halbmond teilte mit, während der Zusammenstöße vor dem Gefängnis seien drei Palästinenser verletzt worden. Israelische Soldaten hätten geschossen und Blendgranaten eingesetzt, um die Menge zu vertreiben. Das israelische Militär kommentierte das zunächst nicht.

Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman al-Thani hat bei einem Treffen mit dem syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa die Notwendigkeit betont, eine Regierung in Syrien zu bilden, die alle Bereiche der Gesellschaft repräsentiere, um "die Stabilität zu festigen und Projekte für Wiederaufbau, Entwicklung und Wohlstand voranzutreiben".

Es ist der erste Besuch des katarischen Emirs in Syrien seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad Anfang Dezember durch von HTS-Miliz angeführten Islamisten.

Syrien hofft auf die Unterstützung der finanzkräftigen Golfstaaten, um den Wiederaufbau zu finanzieren und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. "Wir haben einen umfassenden Rahmen für bilaterale Verpflichtungen beim Wiederaufbau erörtert", sagte der syrische Außenminister Assad al-Schaibani bei einem Pressetermin mit dem Staatsminister im katarischen Außenministerium, Mohammed bin Abdulasis Al-Chulaifi. Bei den Gesprächen sei es um "lebenswichtige Sektoren wie Infrastruktur, Investitionen und Bankdienstleistungen gegangen.

Nach der Rückkehr von acht freigelassenen Geiseln aus dem Gazastreifen ist der Jubel von Angehörigen in Israel groß. Die Regierung veröffentlichte Aufnahmen der jungen Soldatin Agam Berger, auf denen sie in tränenreichen Umarmungen mit ihren Eltern und später auch mit ihren Geschwistern zu sehen ist. Berger zeigt sich darin scherzhaft entsetzt darüber, wie sehr ihr jüngerer Bruder gewachsen ist. Die 20-Jährige war fast 16 Monate lang in Geiselhaft.

Es gab zudem ein Video des 80 Jahre alten Deutsch-Israelis Gadi Moses, das ihn unter anderem in den Armen seiner schluchzenden Kinder beim Wiedersehen der Familie zeigt. Er sagt darin auch, dass er alles dafür tun werde, um seinen Heimatort wieder aufzubauen. Terroristen hatten den Kibbuz Nir Oz am 7. Oktober verwüstet.

Dieses von der israelischen Regierung veröffentlichte Bild zeigt die freigelassene israelische Geisel Agam Berger beim Wiedersehen mit ihrer Familie.

Die freigelassene israelische Geisel Agam Berger wird von ihrer Familie im Beilinson-Krankenhaus in Petah Tikva bei Tel Aviv begrüßt.

Alle fünf thailändischen Geiseln, die von der Hamas freigelassen wurden, scheinen bei guter Gesundheit zu sein. Das teilte Nikorndej Balankura, ein Sprecher des thailändischen Außenministeriums, bei einer Pressekonferenz in Bangkok mit. Es werde jedoch noch gründliche Untersuchungen geben, sagte er.

Die Männer im Alter von 27 bis 36 Jahren sollten abhängig von ihrem körperlichen Zustand und nach Abschluss der erforderlichen Formalitäten binnen zehn Tagen nach Thailand zurückkehren, hieß es weiter.

Die Freilassung weiterer palästinensischer Häftlinge steht kurz bevor. Livebilder zeigen weiße Busse, die das Ofer-Gefängnis im von Israel besetzten Westjordanland verlassen.

Insgesamt sollen dieses Mal 110 Palästinenser freikommen. Das am 19. Januar in Kraft getretene Abkommen über eine Waffenruhe sieht vor, dass in einer ersten Phase innerhalb von sechs Wochen 33 Geiseln im Austausch für 1.904 palästinensische Häftlinge freigelassen werden.

Nach chaotischen Szenen bei einer Geiselübergabe haben Vermittler der israelischen Regierung zugesichert, dass die künftigen Freilassungen unter sicheren Bedingungen erfolgen werden. Die Vermittler hätten auf Ersuchen von Regierungschef Benjamin Netanjahu die "Garantie" gegeben, "dass die Freilassung der nächsten Geiseln in Sicherheit erfolgen wird", hieß es in einer Erklärung von Netanjahus Büro. 

Die Übergabe der Geiseln Gadi Moses und Arbel Yehud hatte sich zunächst um anderthalb Stunden verzögert. Später schoben vermummte Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad die Geiseln in Chan Junis durch eine bedrohlich drängelnde Menschenmenge zu Rot-Kreuz-Fahrzeugen. Der 80-jährige Gadi Moses wurde geschubst, Arbel Yehud wirkte stark verängstigt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Freilassung der deutsch-israelischen Geiseln Arbel Yehud und Gadi Moses aus der Gefangenschaft der radikalislamischen Hamas begrüßt. "Wir sind erleichtert und freuen uns mit allen Geiseln, die heute zurückgekehrt sind", schrieb Scholz im Onlinedienst X. Der Kanzler forderte zudem, "alle Geiseln" müssten freigelassen und "alle sterblichen Überreste zurückgegeben werden".

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach den chaotischen Szenen bei der Übergabe von Geiseln im Gazastreifen von internationalen Vermittlern Zusicherungen erhalten, dass die Freilassungen künftig sicher ablaufen würden. Das teilte Netanjahu mit.

Damit ist der Weg für die Entlassung palästinensischer Häftlinge wieder frei, die Netanjahu vorerst verschoben hatte. Israelischen Medienberichten zufolge sollten die Palästinenser noch im Laufe des Donnerstags freikommen.

Bundespräsident Steinmeier hat gegenüber den Familien der freigelassenen deutsch-israelischen Geiseln seine Freude ausgedrückt. "Was Arbel Yehud und Gadi Moses durchlebt haben, das können wir kaum nachempfinden", erklärte er. Gemeinsam mit ihren Familien und Freunden habe er in den vergangenen Monaten gehofft und gebangt, dass beide freikommen würden.

Weiterhin befänden sich viele Menschen in der Geiselhaft der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen, mahnte der Bundespräsident. Er wünsche sich, dass "alle Geiseln so schnell wie möglich freikommen und Frieden in die Region zurückkehrt".

Vor dem Hintergrund der Ausweisung des UN-Palästinenserhilfswerks aus Israel hat Norwegen die Zahlung von 275 Millionen Kronen (23,4 Millionen Euro) an die UNRWA bekanntgegeben. Der Gazastreifen "liegt in Ruinen und die Hilfe der UNRWA ist nötiger denn je", erklärte der norwegische Außenminister Espen Barth Eide. "Es ist äußerst dramatisch für Palästina, dass die israelischen Gesetze in Kraft treten, welche die UNRWA in der Praxis an der Arbeit hindern können", fügte er hinzu.


Die 275 Millionen Kronen würden für die Arbeit des Palästinenserhilfswerks zugunsten von "sechs Millionen palästinensischen Flüchtlingen in Palästina, Libanon, Syrien und Jordanien" bereitgestellt, hieß es weiter aus Oslo.

Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grüne) hat erleichtert auf die Freilassung weiterer israelischer Geiseln, darunter Gadi Moses und Arbel Yehud, reagiert. "Endlich. Acht weitere Geiseln sind frei", kommentierte Baerbock die Freilassung im Onlinedienst Bluesky.

Wie der 80-jährige Moses hat auch die 29-jährige Arbel Yehud außer der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft, wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Es sei "ein Segen, dass sie endlich wieder in den Armen ihrer Familien liegen" könnten, so Baerbock.

Israel hat die geplante Freilassung palästinensischer Gefangener im Zuge des Waffenruhe-Abkommens mit der Terrororganisation Hamas "bis auf Weiteres" ausgesetzt. Das gab der israelische Armeerundfunk unter Berufung auf Sicherheitskreise bekannt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll dies so lange gelten, bis die sichere Ausreise der israelischen Geiseln in den nächsten Tagen garantiert ist. Zuvor waren israelische Geiseln im Gazastreifen unter chaotischen und bedrohlichen Umständen freigekommen.

Israels Innenminister Mosche Arbel hat sich für eine jüdisch-arabische Partnerschaft in allen Bereichen des Landes ausgesprochen. "Wir haben einen Bund des gemeinsamen Lebens", sagte er laut einem Bericht der Zeitung "Haaretz". Beide Seiten müssten das Land gemeinsam voranbringen. Mit Blick auf arabische Israelis sagte Arbel, es gebe in Israel keinen Platz für Diskriminierung. Die arabische Gemeinschaft sei "ein vollwertiger Partner - nicht aus Gnade, sondern aus eigenem Recht". Es gelte, Gleichheit zu schaffen zwischen der jüdischen Mehrheit und den Minderheiten. Zudem forderte Arbel eine Arbeitserlaubnis für alle Palästinenser im Land, um ihnen ein Auskommen zu ermöglichen.

Syriens Außenminister Asaad Hassan al-Schibani soll an einer Hilfskonferenz Mitte Februar in Paris zur Unterstützung seines Landes teilnehmen. Ziel sei es, Anstrengungen zu koordinieren, um einen friedlichen Übergang zu gewährleisten, der die Souveränität und Sicherheit Syriens sichere. Das geht aus einem Einladungsschreiben hervor, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Zudem soll es um die Koordination von Hilfe und wirtschaftlicher Unterstützung durch Syriens wichtigste Nachbarländer und Partner gehen. Auch Themen wie Übergangsjustiz und der Kampf gegen Straflosigkeit stehen auf der Agenda.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich angesichts der chaotischen Szenen bei der Übergabe zweier deutsch-israelischer Geiseln entsetzt gezeigt. "Dies ist ein weiterer Beweis für die unvorstellbare Grausamkeit der Terrororganisation Hamas." Er rief die Staaten, die das Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der Hamas vermittelt haben, dazu auf, dafür zu sorgen, dass sich derartige Szenen nicht wiederholen und die Sicherheit der Geiseln gewährleistet wird.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat nach Angaben des Entwicklungsministeriums 15 Millionen Euro für eine Unterstützung der Arbeit von Krankenhäusern in Syrien bewilligt. Die Bundesregierung plant Klinikpartnerschaften, bei denen der Schwerpunkt auf organisatorischen Fragen und Fortbildung liegt. Das Geld geht den Angaben zufolge nicht an die Übergangsregierung in Damaskus, sondern an deutsche Krankenhäuser, Nichtregierungsorganisationen und Vereine, die mit den syrischen Krankenhäusern und Organisationen im Gesundheitssektor zusammenarbeiten.

Israel hat nach eigenen Angaben eine Überwachungsdrohne der militant-islamistischen Hisbollah abgefangen. Diese sei vom Libanon aus in Richtung Israel unterwegs gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf das israelische Militär. Israel und die Hisbollah hatten Ende November eine Waffenruhe geschlossen, die diese Woche bis zum 18. Februar verlängert wurde. Beide Seiten werfen sich aber gegenseitig immer wieder Verletzungen der Waffenruhe vor.

Im Zuge des Waffenruheabkommens zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas haben islamistische Kämpfer im Gazastreifen sieben weitere Geiseln freigelassen. Die zwei Israelis und fünf Ausländer seien an das Rote Kreuz übergeben worden, erklärte die israelische Armee. Die Freigelassenen seien unterwegs zur Übergabe an das Militär, hieß es.

Am Morgen war bereits die israelische Soldatin Agam Berger nach mehr als 15 Monaten Geiselhaft freigelassen worden und nach Israel zurückgekehrt.

Islamisten im Gazastreifen haben im Zuge der vereinbarten Geisel-Freilassung nach Angaben des israelischen Fernsehens die Deutsch-Israelin Arbel Yehud an das Rote Kreuz übergeben. Auch das Rote Kreuz habe dies bestätigt, hieß es in dem Fernsehbericht.

Vor der vereinbarten Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen ist es zu chaotischen Szenen gekommen. In Live-Fernsehübertragungen aus Chan Junis waren große Menschenmengen am erwarteten Ort einer Übergabe von Geiseln ans Rote Kreuz zu sehen, darunter zahlreiche vermummte Bewaffnete, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Es seien Sprechchöre zu hören gewesen und Fahnen der Hamas geschwenkt worden. Mehrere Fahrzeuge, in denen sich nach Medienberichten Geiseln befinden sollten, bewegten sich nur langsam durch die Menschenmenge. Israelische Fernsehkommentatoren äußerten große Sorge über die Sicherheit der Geiseln bei der Übergabe.

In Chan Junis im Süden des Gazastreifens sind zwei weitere Geiseln der Terrororganisation Hamas an einen Übergabeort zur Freilassung gebracht worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Bei den Personen handelt es sich offenbar um die Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses, deren Freilassung für heute angekündigt worden war.

Karte: Gazastreifen, dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels

Dunkle Flächen: besiedelte Gebiete, Schraffur: militärische Aktivitäten Israels

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat die israelische Soldatin Agam Berger in Dschabalija im Gazastreifen an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Zuvor musste Berger auf einer Bühne einer Menge zuwinken. Ihre Familie in Israel verfolgte die Zeremonie im Fernsehen und reagierte mit Jubel auf den Anblick der jungen Frau.

Nach einem Fernsehbericht ist die junge Frau inzwischen in den Händen der israelischen Armee. Heute sollen auch die Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses sowie fünf Thailänder aus der Geiselhaft der Hamas freikommen.

Islamisten im Gazastreifen haben mit der Freilassung weiterer Geiseln begonnen. In einer Fernseh-Liveübertragung war zu sehen, wie die israelische Soldatin Agam Berger zwischen Trümmern in Dschabalija von vermummten Bewaffneten von der Terrororganisation Hamas an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurde. Auch die Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses sowie fünf thailändische Arbeiter sollen heute freikommen.

Christian Limpert, ARD Tel Aviv, zu der Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen

tagesschau24, 30.01.2025 10:00 Uhr

Die Vorbereitungen für die erwartete Übergabe von weiteren aus Israel entführten Geiseln hat begonnen. An verschiedenen Orten im Norden und Süden des Gazastreifens waren Menschenmengen sowie schwarz gekleidete und vermummte Islamisten zwischen Ruinen zu sehen, die mit palästinensischen Flaggen geschmückt waren. Nach Informationen israelischer Medien sollte die Übergabe zwischen 9 und 10 Uhr (MEZ) beginnen. Als mögliche Orte wurden Dschabalija, Chan Junis und die Gaza-Stadt genannt.

Der israelische Fernsehsender Chadschot 13 berichtete, die palästinensische Terrororganisation Islamischer Dschihad werde die beiden Deutsch-Israelis Arbel Yehud und Gadi Moses freilassen. Die Organisation veröffentlichte kurz vor der erwarteten Freilassung ein Video, das zeigte, wie Yehud und Moses sich treffen und umarmen.

Im Rahmen der Waffenruhevereinbarung zwischen Israel und der Hamas sollen heute drei weitere Israelis aus der Gewalt der islamistischen Terroristen entlassen werden: die beiden Deutsch-Israelis Arbel Yehud (29) und Gadi Moses (80) sowie die 20-jährige Soldatin Agam Berger.

Im Gegenzug sollen 110 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen - mehr als 30 von ihnen wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, es sind aber auch Minderjährige darunter. Die Hamas soll zudem fünf aus Israel entführte Thailänder übergeben. Für sie werden aber keine palästinensischen Häftlinge entlassen. Israelische Medien meldeten, sie kämen im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Hamas und Thailand frei.

In Israel treten heute voraussichtlich zwei Gesetze in Kraft, die die Arbeit des palästinensischen UN-Hilfswerks UNRWA verbieten. So soll es der Organisation untersagt werden, eine Vertretung auf israelischem Territorium zu betreiben und Dienstleistungen anzubieten. Israelische Behörden dürfen zudem keinen Kontakt mit der UNRWA oder deren Repräsentanten mehr haben. Mitarbeiter des Hilfswerks sollen zudem Privilegien wie Immunität und Steuerbefreiungen verlieren. Israel wirft der Organisation vor, von der Hamas unterwandert zu sein.

Julio Segador, ARD Tel Aviv, tagesschau, 30.01.2025 10:42 Uhr

Bei einem israelischen Luftangriff im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens acht Menschen getötet worden. Die Hamas hat eine Liste mit den Namen der Geiseln übermittelt, die am Donnerstag freikommen sollen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 30. Januar 2025 um 12:00 Uhr.