EU-Kommission genehmigt Übernahme Aer Lingus geht an British Airways
Ryanair hatte mehrfach versucht, die Aer Lingus zu übernehmen - und scheiterte wieder und wieder an der EU-Kommission. Die erteilte jetzt der British-Airways-Muttergesellschaft grünes Licht für eine Übernahme. Es geht um 1,3 Milliarden Euro.
Die europäischen Wettbewerbshüter erlauben die Übernahme der Fluggesellschaft Aer Lingus durch die British-Airways-Mutter IAG. Allerdings sollen die Unternehmen eine Reihe von Auflagen erfüllen. Damit es weiterhin genug Konkurrenz auf den Strecken London-Dublin und London-Belfast gibt, müssen die Unternehmen Start- oder Landerechte am Flughafen London-Gatwick abgeben.
Zudem muss Aer Lingus weiter Zubringerflüge für Passagiere anbieten, die bei konkurrierenden Fluggesellschaften Langstreckenflüge ab London-Heathrow, London-Gatwick, Manchester, Amsterdam, Shannon und Dublin gebucht haben.
Die EU-Kommission fürchtete, dass die zusammengeschlossenen Unternehmen ohne solche Auflagen zu hohe Marktanteile erhalten hätten. Das hätte zu höheren Preisen führen können.
IAG zahlt 1,3 Milliarden Euro für Aer Lingus. Die mit 30 Prozent an Aer Lingus beteiligte Fluggesellschaft Ryanair hatte am Freitag mitgeteilt, sich nicht gegen die Übernahme zu sperren und das IAG-Angebot anzunehmen. Ryanair war mehrfach selbst mit Übernahmeversuchen gescheitert.