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Alternative zu Packstationen gestartet Ein Automat für Pakete vieler Zusteller
Wer Pakete an einer Abholstation abholen will, soll es einfacher haben. Die DHL-Tochter DeinFach bietet Automaten an, die Sendungen verschiedener Paketdienstleister annehmen. In Köln, Bonn und Berlin stehen die ersten Boxen.
Wer Pakete erhält, muss nicht selten zu unterschiedlichen Paketshops oder Automaten gehen - je nachdem, welche Paketfirma die Sendung zustellt. So sind etwa die gelben DHL-Packstationen nur für DHL-Pakete reserviert.
Der Logistikonzern bietet nun aber auch Automaten an, die Sendungen verschiedener Dienstleister aufnehmen können. Die DHL-Tochter DeinFach hat in Köln, Bonn und Berlin ihre ersten weißen Automaten in Betrieb genommen. DeinFach, das ursprünglich OneStopBox hieß, hat ambitionierte Pläne: Zum Jahresende sollen mindestens 1.000 Automaten installiert sein.
Myflexbox will Zahl ihrer Automaten erhöhen
Neu ist das Konzept der weißen Automaten aber nicht. Die österreichische Firma Myflexbox betreibt in Deutschland bereits 472 solcher Stationen. Darin lagern bislang Sendungen von GLS, UPS, Fedex und DPD. Auch Myflexbox will bis zum Jahresende in Deutschland mindestens 1.000 Automaten aufgestellt haben, 2030 mindestens 5.000.
"Klimabilanz der Zustellung verbessert"
"Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher wollen ihre Pakete gut erreichbar rund um die Uhr abholen und versenden", sagte DeinFach-Chef Lukas Beckedorff. "Das reduziert den Verkehr, weil Paketdienstleister effizienter ausliefern und Pakete abholen können, und die Klimabilanz der Zustellung verbessert sich."
Der Fahrweg pro Paket sinkt - der Zusteller muss nicht mehr zu jedem einzelnen Haushalt fahren, sondern er wird eine Vielzahl von Paketen an einem Automaten los.
Paketautomaten waren jahrelang fast ausschließlich eine Domäne des Marktführers DHL. Dieser hat derzeit schon rund 15.000 gelbe Automaten. Die heißen Packstationen oder Poststationen - bei letzteren ist Videoberatung möglich.