Baden-Württemberg Sicherheit auf Weihnachtsmärkten in BW: Strobl empfiehlt Wachsamkeit statt Angst
Ende November haben die Weihnachtsmärkte in BW begonnen. Zwar gibt es laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine "abstrakte Gefahrenlage", Angst müsse aber niemand haben.
Die Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg sind seit einigen Tagen geöffnet. Insgesamt sei die Sicherheitslage nach wie vor angespannt, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag. "Wir haben keine konkreten Hinweise, aber wir sprechen von einer abstrakten Gefahrenlage."
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) sieht keinen Grund, Weihnachtsmärkte wegen der Sicherheit zu meiden.
Dennoch gebe es keinen Anlass, Weihnachtsmärkte und vorweihnachtliche Veranstaltungen zu meiden, betonte Strobl. "Wir werden alles dafür tun, dass Weihnachtsmärkte sicher sind", sagte Strobl. Er hoffe auf eine friedliche Advents- und Weihnachtszeit, sagte der Innenminister. Es gebe keinen Grund zur Panik oder dazu, Angst zu haben - dennoch: "Dass man wachsam bleibt, ist nie ein Fehler", so der Innenminister. Ende vergangener Woche hatte auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zu Wachsamkeit aufgerufen.
Waffenverbotszone auf Weihnachtsmärkten in BW
Die Veranstalter der Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg haben zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, wie etwa Poller und mehr Sicherheitspersonal. Ebenso werde die Polizei verstärkt vor Ort sein, sagte Strobl. Aufgrund der letzten Änderung des Waffenrechts handelt es sich bei öffentlichen Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten um Waffenverbotszonen. Es gilt dort ein Messer- und Waffenverbot. Auf Weihnachtsmärkten darf die Polizei deshalb anlasslose Taschenkontrollen durchführen.
Die Polizei soll künftig auf öffentlichen Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten noch leichter und selbstständiger Waffenkontrollen durchführen können. Bislang werden Polizisten bei der Durchsetzung von Waffenverboten teils von Mitarbeitern der Rathäuser und Landratsämter begleitet. Man plane, noch vor Weihnachten mit einer neuen Verordnung die Kommunen zu entlasten, damit die Polizei stärker alleine kontrollieren könne, kündigte Strobl an.