Thüringen Nur vier Stimmen für Mohring: CDU schickt Bürgermeister von Buttstädt in Bundestagswahlkampf
Er wollte für die CDU als Direktkandidat seines Wahlkreises in den Bundestag ziehen, doch Mike Mohring erhielt nur vier von 32 Stimmen. Gewählt wurde ein Anderer. Der Wahlkreis von Mohring gilt als zerstritten.
Mike Mohring hat bei der Wahl für den CDU-Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis 190 (Jena - Sömmerda - Weimarer Land I) eine Niederlage hinnehmen müssen. Der frühere Vorsitzende der Thüringer Christdemokraten erhielt im ersten Wahlgang nur vier von 32 Stimmen.
In den Bundestagswahlkampf wird Hendrik Blose ziehen. Der aktuelle Bürgermeister von Buttstädt wurde vom CDU-Kreisverband Sömmerda ins Rennen geschickt und setzte sich in der Stichwahl gegen den Jenaer Cornelius Golembiewski mit 19 zu 13 Stimmen durch.
Blose bekam auch etliche Stimmen aus Mohrings Kreisverband Weimarer Land.
Hendrik Blose, Bürgermeister von Buttstädt, wird vom CDU-Kreisverband Sömmerda ins Rennen geschickt.
Mohring: Delegierten wollen ohne mich weitermachen
Die Wahlschlappe könnte das Ende von Mike Mohrings politischer Karriere bedeuten. Er räumte im Gespräch mit MDR THÜRINGEN ein, dass die Delegierten einen Punkt gesetzt hätten, ohne ihn weitermachen zu wollen.
Mohring hatte sich selbst zur Wahl gestellt. Sein Kreisverband war ohne Nominierung zur Delegiertenversammlung in Apolda erschienen. Dabei hätte der mitgliederstärkste Verband gute Chancen gehabt, einen eigenen Kandidaten in der Wahl durchzusetzen.
CDU tritt gegen SPD an
Der Kreisverband Weimarer Land gilt als zerstritten. Im Bundestagswahlkreis 190 befinden sich die CDU-Verbände Jena, Sömmerda und Weimarer Land. CDU-Kandidat Hendrik Blose tritt nach aktuellem Stand gegen den SPD-Politiker Holger Becker an.
MDR (one/jml)