Thüringen Sperrung zwischen Friedrichroda und Rennsteig wird aufgehoben - Arbeiten an Baustelle dauern an
Am Ortsausgang Friedrichroda wird die inzwischen vierte Vollsperrung an der Großbaustelle Richtung Rennsteig aufgehoben. Doch die Bauarbeiten werden deutlich länger dauern als geplant.
Drei Hotels am Rennsteig sind ab Mittwoch wieder direkt erreichbar. Laut Landesamt für Bau und Verkehr ist an der Großbaustelle zwischen Ortsausgang Friedrichroda (Landkreis Gotha) und dem Rennsteig die Vollsperrung aufgehoben.
Da jedoch länger als ursprünglich geplant weiter gebaut wird, wird der Verkehr einspurig mit einer Ampel geregelt. Damit können das Heuberghaus, die Tanzbuche und das Spießberghaus wieder direkt angefahren werden.
Seit Ende Mai wurde der Verkehr über Bad Tabarz und Brotterode umgeleitet. Für Touristen, Lieferanten und Hotelmitarbeiter bedeutete dies einen Umweg von rund 30 Kilometern mit einer zusätzlichen Fahrzeit von gut einer halben Stunde.
Gefährliche Abfälle bei Erdarbeiten entdeckt
Wie das Landesamt am Montag mitteilte, kann aktuell noch nicht gesagt werden, wie es im nächsten Jahr mit dieser Baustelle weitergeht. Es müssten noch weitreichende Abstimmungen mit der beauftragten Firma getroffen werden. Erst danach könnten die Daten im Baustelleninformationssystem korrigiert werden.
Denn dort steht drin, dass die Großbaustelle bis Ende Juli 2025 verlängert wird. Ursprünglich war eine Bauzeit bis 13. Dezember 2024 geplant. Doch neue Erkenntnisse vom Bauuntergrund hatte massive Planänderungen zufolge, hieß es.
Bei Erdarbeiten waren außerdem gefährliche Abfälle entdeckt worden, die untersucht und entsorgt werden mussten. Auch das habe zu einem Stillstand der Arbeiten geführt, so die Behörde. An der Landstraße wird auf einer Länge von 100 Metern eine Stützwand erneuert. Es war die mittlerweile vierte Vollsperrung der Straße seit 2018.
Sperrung sorgt für Kritik
Die Vollsperrung zum Rennsteig sorgte für Unmut in der Tourismusregion. Nach Angaben von Anliegern ist die Sperrung die vierte monatelange Vollsperrung seit 2018. Betroffen sind neben den Hotels auch Pendler und Touristen.
MDR (arü/jn)
