Arbeitslosenquote sinkt USA schaffen alle zehn Sekunden einen neuen Job
Für US-Präsident Obama sind die Zahlen eine gute Nachricht: Im Februar entstanden 236.000 neue Arbeitsplätze - und damit deutlich mehr als von vielen erwartet. Die Arbeitslosenquote sank. Doch im Detail zeigt die Statistik auch, dass viele Arbeitslose keine Hoffnung mehr auf einen Job haben.
Der US-Arbeitsmarkt profitiert von der leichten wirtschaftlichen Erholung. Die Regierung meldete für Februar einen Rückgang der Arbeitslosenquote gegenüber Januar um 0,2 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte die Quote noch bei 8,3 Prozent gelegen. Noch deutlicher zeigte sich der Aufwärtstrend in den absoluten Zahlen. Im Februar stieg die Zahl der Beschäftigten um 236.000 im Vergleich zum Januar. Der Vorjahreswert wurde sogar um 1,4 Millionen Jobs übertroffen.
Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt ist allein der Privatwirtschaft zu verdanken. Denn im öffentlichen Dienst wurden sogar 10.000 Arbeitsplätze gestrichen. Die Industrie stellte jedoch 14.000 neue Mitarbeiter. Angesichts der Erholung am Immobilienmarkt und dank des Wiederaufbaus nach Hurrikan "Sandy" an der Ostküste hat die Bauindustrie viele Aufträge und steigerte die Zahl der Mitarbeiter im Februar um 48.000.
Viele geben Jobsuche auf
Das Bevölkerungswachstum glich die steigende Zahl der Jobs allerdings teilweise wieder aus. Denn der Anteil der Bevölkerung, der einer bezahlten Arbeit nachgeht, liegt wie vor einem Jahr bei 58,6 Prozent. Der Anteil derer, die einen Job haben oder aktiv eine Stelle suchen, sank auf 63,5 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 1979.
Die Entwicklung zeigt, dass immer mehr Amerikaner die Suche nach einem Arbeitsplatz aufgeben, weil sie sie für aussichtslos halten. Sie tauchen in der Quote nicht mehr auf. Im Februar meldeten sich noch 12,0 Millionen Menschen arbeitslos - knapp 800.000 weniger als vor einem Jahr.