Erstmals seit einem Jahr ist der GfK-Konsumklimaindex leicht gefallen. Steigende Preise und das Ende der Abwrackprämie dämpften die Kaufbereitschaft, wie aus dem Index der Gesellschaft für Konsumforschung hervorgeht. Trotzdem blicken die Menschen weiter optimistisch auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. mehr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Oettinger soll EU-Kommissar in Brüssel werden. Das gab Kanzlerin Merkel überraschend bekannt. SPD und Grüne reagierten mit scharfer Kritik, Trittin sprach von einem "Offenbarungseid der Kanzlerin". Für das Amt des Stuttgarter Regierungschefs kandidiert CDU-Landtagsfraktionschef Mappus. mehr
Wüste Spekulationen ohne reale Gegenwerte - dieses Muster hat die Weltwirtschaft schon einmal in die Krise gestürzt: Vor 80 Jahren platzte an den US-Börsen eine gewaltige Spekulationsblase. Binnen Stunden wurden Milliarden Dollar vernichtet. mehr
Anhaltende Kreditausfälle machen vielen Banken in den USA zu schaffen. In Florida und Georgia machten vier kleinere Kreditinstitute bankrott. Damit stieg die Zahl der Bankenpleiten in diesem Jahr auf 103. Experten befürchten, dass das Ende der Pleitewelle noch nicht erreicht ist. mehr
Die US-Regierung will Topmanagern von Firmen, die Milliarden an Staatshilfe erhalten haben, Gehälter und Boni drastisch kürzen. Die Bezüge der 25 bestbezahlten Manager sollen im Schnitt um 90 Prozent gekappt werden. Wer häufig den Firmenjet benutzen will, muss künftig erst die Regierung um Erlaubnis fragen. mehr
Die Gewerkschaften haben dem Investor Magna Zugeständnisse abgetrotzt: Am spanischen Opel-Standort Saragossa sollen statt der geplanten 1350 nun 900 Stellen abgebaut werden. Das teilte der spanische Industrieminister nach Gesprächen mit beiden Seiten mit. mehr
Die Stabilisierung des Finanzsektors hat den Bund im Jahr 2008 mehr als drei Milliarden Euro gekostet. Damals griff der Staat den strauchelnden Banken IKB, Commerzbank und BayernLB unter die Arme. Hinzu kamen Bürgschaften in Milliardenhöhe. mehr
Chinas Wirtschaft hat einen Schub erlebt. Im dritten Quartal verzeichnete das Statistikamt ein Wachstum von fast neun Prozent - dank staatlichem Konjunkturpaket und privatem Konsum. Da konnte der weiter schwache Export China das Quartal nicht mehr verhageln. mehr
Nach dem Aus für den ehemals größten Versandhändler in Europa, Quelle, gibt es offenbar noch Hoffnung für dessen Eigenmarke Privileg. Insolvenzverwalter Görg sieht gute Chancen, doch noch einen Investor für die "renommierte und angesehene Marke" zu finden. mehr
Die russische Menschenrechtsorganisation "Memorial" erhält den Sacharow-Preis des EU-Parlaments. Die Aktivisten der Organisation sollen damit bei ihrer schwierigen Suche nach Wahrheit und ihrer Hilfe für Opfer von Diskriminierung unterstützt werden. mehr
Angeprangert hat US-Präsident Obama die Bonuszahlungen für Manager trotz der Krise oft genug - doch eine richtige Handhabe dagegen hat er nicht. Bei den Konzernen, die mit Staatsgeldern gestützt werden, sieht das anders aus - und deren Manager müssen sich nun offenbar auf drastische Einschnitte einstellen. mehr
Die Umweltminister der EU haben sich auf einen Forderungskatalog für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen verständigt und Ziele für die Reduzierung von CO2-Emissionen gesetzt. Bei der Finanzierung und möglichen Sonderrechten für die osteuropäischen Staaten gab es jedoch keine Einigung. mehr
Ohne ihn hätte es schon den letzten Quelle-Katalog nicht mehr gegeben: Im Sommer spendierten Bund und einige Länder einen Massekredit über 50 Millionen Euro. Trotz Quelle-Aus sei man aber zuversichtlich, dass das Geld zurückgezahlt werde, erklärte jetzt das Bundeswirtschaftsministerium. mehr
Quelle stirbt. Und was übrig ist, das will jetzt so mancher billig übernehmen: Bald beginnt wohl der Ausverkauf der Waren - das wird Schnäppchenjäger anlocken. Das gleiche gilt für die Filetstücke des Konzerns. Dafür interessieren sich die bisherigen Konkurrenten. Denn der Versandhandel lebt weiter. mehr
Eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einer grundlegenden Reform der Europäischen Union ist genommen. Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf staatliche Garantien für Irland. Das soll dazu führen, dass Irland dem EU-Reformvertrag von Lissabon doch noch zustimmt. mehr
Alle Investoren haben Nein zu Quelle gesagt. Die Versuche, das Traditionshaus zu retten, scheiterten gestern Abend endgültig. Insolvenzverwalter Görg sagte, es gebe jetzt keine Alternative zur Abwicklung mehr. Viele Mitarbeiter werden arbeitslos - der Gesamtbetriebsrat sprach von einer "Riesenkatastrophe". mehr
Die Slowakei will möglicherweise eine Ausnahmeklausel wegen der Benes-Dekrete im EU-Reformvertrag. Das regte Ministerpräsident Fico an, da das Nachbarland Tschechien eine solche Klausel fordert. Tschechien will sich damit gegen Forderungen von im Zweiten Weltkrieg Vertriebenen schützen. mehr
"Celvapan", "Pandemrix" und "Focetria" heißen die Impfstoffe gegen die Schweinegrippe. Doch wer bekommt welches Präparat? Sonderbehandlung für die Minister? Nebenwirkungen fürs Volk? Etwa ein Fall von Zwei-Klassen-Medizin? Darüber streiten Politik und Wissenschaft. mehr
Die EU-Kommission hat eingelenkt: Sie legt für die Milchbauern einen Hilfsfonds mit 280 Millionen Euro auf - und gibt damit dem Druck der Mitgliedsstaaten nach. Laut Agrarministerin Aigner bekommen die Deutschen davon 50 Millionen Euro. Bauernverbandschef Sonnleitner findet das trotzdem zu wenig. mehr
Die Leidtragenden der EU-Subventionspolitik werden in Luxemburg nicht protestieren, sie leben in Afrika. Dort wird EU-Milch als Pulver zu Dumpingpreisen verscherbelt. mehr
EU-Industriekommissar Verheugen sieht trotz der wettbewerbsrechtlichen Bedenken seiner Kollegin Kroes gute Chancen für Opel. "Alle sehen die Notwendigkeit oder halten es für richtig, dem Unternehmen eine Chance zu geben", betonte er im Deutschlandfunk. Bei Kroes' Schritt gehe es lediglich um eine frühzeitige Klarstellung. mehr
Der Appell des US-Präsidenten scheint ungehört zu verhallen: Die Spitzenbanken planen bereits wieder saftige Bonuszahlungen. Laut "Wall Street Journal" könnten die Boni sogar höher liegen als im Rekordjahr 2007. Die staatlich gestützten Banken bilden dabei keine Ausnahme. mehr
Tschechiens Präsident Klaus hat eine baldige Unterschrift des EU-Reformvertrags angedeutet. Dieser könne nicht mehr gestoppt werden, sagte er in einem Interview. Von der Sonderklausel zu den Benes-Dekreten rückte er aber nicht ab. Zudem wartet er weiter auf das Urteil des tschechischen Verfassungsgerichts. mehr
Blauer Brief aus Brüssel: Die EU hat den Verkauf von Opel an den Zulieferer Magna in Frage gestellt. Laut Wettbewerbskommissarin Kroes sorgen vor allem die geplanten deutschen Finanzhilfen für ernsthafte Bedenken. Sie verstießen möglicherweise gegen EU-Recht. Der Wirtschaftsminister reagierte gelassen. mehr
Nokia weist den ersten Verlust seit 16 Jahren aus, bei Sony Ericsson muss man schon froh sein, dass das Minus nicht noch größer ausgefallen ist: Europas große Handyanbieter müssen um ihre Marktposition bangen. Zu schaffen macht ihnen die Konkurrenz bei Smartphones, allen voran Apples iPhone. mehr
Auf Druck der US-Regierung wird Bank-of-America-Chef Lewis bei seinem Abgang auf sein Gehalt und Bonuszahlungen für dieses Jahr verzichten. Allerdings scheint das eher eine Geste zu sein: Denn für ihn steht ein Abfindungspaket bereit, das auf etliche Millionen Dollar geschätzt wird. mehr
Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose angehoben und teilt damit die Erwartungen der Forschungsinstitute aus deren Herbstgutachten: Ein Plus von 1,2 Prozent erwarte die Konjunktur im Jahr 2010. Allerdings droht ein kräftiger Anstieg der Arbeitslosigkeit. mehr
Mit der Unterschrift von Präsidentin McAleese hat Irland den EU-Reformvertrag endgültig ratifiziert. Dabei handelte es sich allerdings um eine Formalie, da sich eine große Mehrheit der Iren bereits in einem Referendum für den Vertrag von Lissabon ausgesprochen hatte. mehr
Nach dem drastischen Konjunktureinbruch in diesem Jahr geht es mit der deutschen Wirtschaft offenbar wieder aufwärts. Damit rechnen zumindest die führenden Forschungsinstitute für das kommende Jahr in ihrem Herbstgutachten. Wirtschaftsminister zu Guttenberg wertet das als Verdienst entschlossenen Handelns. mehr
Rückkehr zum Wachstum schon im kommenden Jahr nach dem Absturz - das prognostizieren die führenden Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten. Aber was heißt das für die Firmen? Im April befragte tagesschau.de fünf Firmenchefs nach ihren Erfahrungen in der Krise. Jetzt haben wir noch einmal nachgefragt. mehr
Besonders im Hochbau spürt der Öl- und Baustoffhandel Tecklenburg die Krise. Die staatlichen Gelder aus dem Konjunkturpaket lassen auf sich warten. Geschäftsführer Wilfried Schröder ist erleichtert, dass es im Tiefbau besser läuft. mehr
Für den Kommunikationsdienstleister buw ist es nicht ganz so positiv gelaufen, wie von Gründer und Firmenchef Jens Bormann vor einem halben Jahr angepeilt. Dennoch wächst buw zweistellig, und Bormann verspricht sich einiges von 2010. mehr
Die Suche nach neuen Kunden außerhalb der kriselnden Autoindustrie ist auf gutem Weg, meint Geschäftsführer und Eigentümer Thomas Keidel. Dennoch musste der Messtechnikspezialist Mahr beim Personal massiv streichen: 100 Mitarbeiter mussten in Deutschland gehen. mehr
Für Unternehmenschef und Gründer Uwe Albrecht könnte es kaum besser laufen. Weil viele große Betriebe Personal abbauen, ist es für sein Unternehmen sogar leichter, auf dem Arbeitsmarkt qualifizierte Bewerber zu finden. So gesehen ist das Internetmarketing-Unternehmen city-map ein Krisengewinnler. mehr
Den Kunden von Olymp geht es nach wie vor schlecht. Mit Karstadt ging ein weiterer bedeutender Abnehmer des Hemdenherstellers in die Insolvenz. Geschäftsführer Mark Bezner hofft, dass ihm eine Mehrwertsteuererhöhung erspart bleibt. mehr
Der US-Leitindex, der Dow Jones, hat erstmals seit über einem Jahr wieder die Marke von 10.000 Punkten erreicht. Experten sprachen von einem "Meilenstein", andere warnten aber vor verfrühter Euphorie. Auf andere Indizes hatte der Höhenflug des Dow Jones aber positive Auswirkungen. mehr
Vor allem ein dickes Minus bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat das Defizit der gesetzlichen Sozialversicherung im ersten Halbjahr 2009 deutlich ansteigen lassen: auf 9,2 Milliarden Euro. Die BA musste große Summen für Arbeitslosengeld und Kurzarbeit überweisen. mehr
Die EU-Beitrittskandidaten müssen stärker aufs Tempo drücken und in vielen Bereichen wie der Rechtsstaatlichkeit und dem Kampf gegen Korruption noch "substanzielle Arbeit" leisten, so das Urteil der EU-Kommission. Das gilt für Kroatien und Mazedonien - besonders aber für die Türkei. mehr
Zu mehr Reformeifer hat die EU-Kommission die Beitrittskandidaten in ihrem Jahresbericht ermahnt - vor allem die Türkei. Ankara reagierte positiv: Man sei ernsthaft bemüht, die Probleme zu lösen. Viele Türken legen dagegen gar keinen Wert mehr auf einen EU-Vollbeitritt. mehr
Die vollständige Verstaatlichung der Hypo Real Estate ist abgeschlossen. Wie die Bank mitteilte, wurde die vergangene Woche beschlossene Zwangsabfindung der letzten freien Aktionäre ins Handelsregister eingetragen. Zahlreiche Anleger wollen sich mit ihrem Rausschmiss aber nicht abfinden und klagen. mehr
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