Consta Concordia: Abtransport des havarierten Schiffs in entscheidender Phase mehr
Seit zwei Monaten liegt die "Costa Concordia" vor der Insel Giglio. Das Interesse hat inzwischen nachgelassen, doch die Bewohner in Giglio blicken jeden Tag auf das Wrack. "So komisch es klingt, aber wir haben auch profitiert", sagt eine Frau. Tilmann Kleinjung war am Ort des Unglücks. mehr
Dass ein Kapitän als Letzter das sinkende Schiff verlässt, ist eigentlich für alle Schiffsführer ein Ehrenkodex. Nur für den Kapitän der Costa Concordia Francesco Schettino nicht, dem 4 Tage nach dem Unglück einfiel, dass er holterdipolter gestolpert war und, als sich das Schiff neigte, in ein Rettungsboot gefallen war. Seitdem sind 4 weitere Tage ins Land gegangen, und nun meint sich Schettino zu erinnern, dass nicht er Schuld wäre an der Havarie, sondern dass doch die Reederei ihn gedrängt habe, möglichst nah an die Küste heranzufahren. Selbst wenn dem so sei, ist es doch alles andere als ein Trost für all die Familien, die auch heute wieder in Giglio um ihre Angehörigen trauern oder diese noch immer suchen. Eva Frisch und Mira Barthelmann. mehr
Auch vier Tage nach dem Schiffsunglück ist nicht klar, wieviele Menschen noch vermisst werden. Was wir aber wissen, ist, dass weitere 5 Menschen das Kentern des Kreuzfahrers nicht überlebt haben; Taucher fanden im hinteren Teil des überfluteten Hecks ihre Leichen. In dieser Tragödie gab es heute eine Nachricht, die erneut eine, wenn auch kleine, Verbindung zwischen der "Costa Concordia" und der vor 100 Jahren gesunkenen "Titanic" zeigt. Während ein Kellner der Titanic namens Giovanni damals mit dem Schiff unterging und ertrank, überlebten dessen Großnichte und Großneffe dieses Schiffsunglück jetzt. Dass tief unter Wasser noch weitere Passagiere auf ihre Rettung warten, daran können viele nicht mehr glauben. Eva Frisch über Helfer und Hoffnungen. mehr
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