Um das Staatsdefizit zu senken, plant die portugiesische Regierung von Ministerpräsident Coelho umfangreiche Privatisierungen. Unter anderem sollen die Anteile an einem Energiekonzern und einer Bank verkauft werden. Auch der Bau einer Zugstrecke zwischen Lissabon und Madrid wurde gestrichen. mehr
In Griechenland wehren sich die Gewerkschaften mit einem groß angelegten Streik gegen die Sparvorhaben der Regierung. Mit Ausnahme der U-Bahn stand der öffentliche Nahverkehr in Athen still, am Flughafen ging ebenfalls nichts mehr. Tausende demonstrierten wieder vor dem Parlament. mehr
Die Verbraucher waren im Juni laut der Analyse des Marktforschungsinstituts GfK wieder besser gelaunt als in den vergangenen drei Monaten. Dank guter Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten rechneten wieder mehr Menschen mit höheren Einkommen und einem anhaltenden Wirtschaftsaufschwung, so die Forscher. mehr
Dass eine Debatte im griechischen Parlament von der Finanzwelt verfolgt wird - früher undenkbar. Doch in Athen geht es um den künftigen Sparkurs, ohne den das Land keine neuen Kredite bekommt und damit pleite wäre. Entsprechend eindringlich wirbt die Regierung für ihre Pläne. mehr
Frankreich hat bei der Griechenland-Hilfe die Initiative ergriffen und einen Plan ausgearbeitet, der die Banken mit ins Boot holt. Er hoffe, dass die EU dem Konzept zustimme, sagte Präsident Sarkozy bei einer Pressekonferenz in Paris. Die Bundesregierung bewertete den Vorstoß positiv. mehr
Der Aufschwung hat für einen drastischen Rückgang der Firmenpleiten in Deutschland gesorgt. Insgesamt knapp 15.000 Unternehmen gingen im ersten Halbjahr pleite, das waren 11,1 Prozent weniger als im Vorjahr, bilanzierte Creditreform. Auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen verringerte sich. mehr
Das Parlament in Athen hat die Beratungen über das umstrittene Sparpaket aufgenommen. Mehrere Tage lang werden sich die Abgeordneten damit beschäftigen. Ihre Zustimmung ist Voraussetzung dafür, dass die dringend benötigten Finanzhilfen ausgezahlt werden. mehr
Für eine Partei, die dem Mittelstand so nahe ist wie die Union, dürfte die "Berliner Erklärung" von rund 100 Familienunternehmen ein besonders herber Schlag sein: Darin wettern die Unterzeichner gegen Merkels Euro-Kurs gegenüber Griechenland. Die Währungsunion sei dadurch zur "Transferunion" geworden. mehr
20 Jahre nach der Unabhängigkeit vom früheren Jugoslawien ist der Weg für Kroatien in die EU frei. Acht Jahre haben die Beitrittsverhandlungen gedauert. Doch von Euphorie ist angesichts der Griechenland-Krise nicht mehr viel zu spüren. Die Politik gibt sich dennoch optimistisch. mehr
Großbritannien hat ein klares Signal gesetzt: Der britische Premier Cameron will Griechenland mit keinem Penny unterstützen. Kanzlerin Merkel appellierte im Interview mit den Tagesthemen Solidarität zu zeigen. Eine Umschuldung für das Land aber lehnt sie ab. mehr
Offiziell ging es auf dem EU-Gipfel nicht um die Zukunft des Euros - inoffiziell war die Gemeinschaftswährung aber das Hauptthema. Dennoch blieb es bei dem bisher Verabredeten: Es soll ein zweites Hilfspaket für Griechenland geben, zudem sollen Fördergelder fließen. mehr
Kroatien wird das 28. Mitglied der Europäischen Union. Die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen, dass die Beitrittsverhandlungen mit Zagreb abgeschlossen werden können. Kroatien wird nach Slowenien der zweite Nachfolgestaat Ex-Jugoslawiens, der EU-Mitglied wird. mehr
Lange wurde gestritten, nun steht der neue Chef der Europäischen Zentralbank fest: Der italienische Notenbank-Chef Draghi soll in den schwierigen Zeiten der Eurokrise das Ruder übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Trichet an. Im Gegenzug rückt nun ein Franzose ins EZB-Direktorium auf. mehr
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben die Ernennung des Italieners Draghi zum neuen Chef der Europäischen Zentralbank auf heute vertagt. Wegen Streitigkeiten um die Besetzung des EZB-Direktoriums blockierte Frankreich gestern die Berufung. Heute steht die Personalie erneut auf der Tagesordnung des EU-Gipfels. mehr
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen Griechenland mit einer schnelleren Auszahlung von EU-Fördergeldern helfen. Das geht aus dem Entwurf für eine Erklärung des Brüsseler EU-Gipfels hervor. Auch ein zweites Kreditpaket soll es geben - die Details sollen bis Juli stehen. Das Land beantragte die Hilfen nun auch offiziell. mehr
Der griechische Oppositionsführer Samaras ist gegen das Sparpaket seiner Regierung. Kanzlerin Merkel und ihre konservativen Kollegen hatten bereits vor dem EU-Gipfel den Druck auf ihn erhöht. Denn ohne Sparpaket will die EU den Griechen kein Geld mehr geben. mehr
Europas Bauern können wohl schon bald wieder ihr Gemüse nach Russland exportieren. Allerdings müssen sie ein Zertifikat vorlegen, dass die Produkte auf EHEC-Erreger getestet wurden. Das Land hatte aus Angst vor dem gefährlichen Darmkeim alle Gemüseeinfuhren aus der EU gestoppt. mehr
Griechenlands Regierungschef Papandreou hat für seinen Sparkurs Rückendeckung vom Parlament erhalten: In einer Vertrauensabstimmung votierten alle Abgeordneten der regierenden Sozialisten für ihn und sein Kabinett. Weitere Einsparungen sind Voraussetzung für weitere Finanzhilfen von EU und IWF an das hoch verschuldete Land. mehr
Italien hat - nach Griechenland - den zweithöchsten Schuldenstand in der EU. Dennoch will Ministerpräsident Berlusconi bis 2014 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Erreichen will er das mit Kürzungen nach dem Prinzip "Rasenmäher". Die Ratingagenturen beeindruckt das wenig. mehr
Freiwillig sollen sich private Investoren an einem neuen Hilfspaket für Griechenland beteiligen, um eine Einstufung des Landes als pleite zu vermeiden. Doch genau das wollen zumindest zwei Ratingagenturen offenbar tun. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für eine rein staatliche Griechenlandhilfe. mehr
Griechenland muss sparen - diese Botschaft aus Brüssel ist in Athen bekannt. Nun bietet EU-Kommissionspräsident Barroso im Gegenzug Geld an: Eine Milliarde Euro aus EU-Strukturfonds könnten beschleunigt abgerufen werden, um damit gezielt "Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu verbessern". mehr
"Ein Scheitern des Euro wäre ein fataler Rückschlag": In Zeitungsanzeigen haben deutsche und französische Manager für weitere Finanzhilfen für Krisenstaaten geworben - mit dabei auch Bankmanager. Deren Branche fordert allerdings Anreize, um sich selbst an der Rettung Griechenlands zu beteiligen. mehr
Die Deutschen haben laut Bankenverband so viel Geld auf die Seite gelegt wie nie zuvor: Das Geldvermögen betrug demnach Ende 2010 fast fünf Billionen Euro. Angelegt ist es überwiegend sehr konservativ. Nur fünf Prozent der Ersparnisse sind in Aktien investiert, weitere zwölf Prozent in Investmentfonds. mehr
Bedroht die Krise in Griechenland auch die deutsche Konjunktur? Bislang kaum, meint der Wirtschaftsweise Franz in der ARD. Auch für die deutschen Geldinstitute sieht der Hauptgeschäftsführer des Banken-Bundesverbands, Kemmer, eher geringe Risiken. Doch beides gilt nur für den Fall, dass die Krise nicht weiter eskaliert. mehr
Die deutschen Energieriesen rasseln mit den juristischen Säbeln - doch die Bundesregierung lässt sich nicht einschüchtern: Der geplante Atomausstieg sei absolut rechtens, lässt sie ihren Sprecher Seibert versichern. Auch Bundesumweltminister Röttgen sieht Klagen der Atomkonzerne gelassen entgegen. mehr
Nun sind auch die letzten Details geklärt: Die Euro-Finanzminister haben sich auf die Einrichtung des dauerhaften Rettungsfonds ESM geeinigt. Er soll über 700 Milliarden Euro an Barmitteln und Bürgschaften verfügen. Grundsätzlich hatten die Staats- und Regierungschefs der EU den Fonds bereits im März beschlossen. mehr
Die Euro-Finanzminister lassen Griechenland weiter zappeln. Ohne neue Sparbeschlüsse des Parlaments in Athen gibt es kein frisches Geld. Die Verhandlungen für ein zweites Rettungspaket kamen einen Schritt voran. Die Finanzminister verständigten sich darauf, private Gläubiger freiwillig daran zu beteiligen. mehr
Die Finanzminister der Eurozone haben sich darauf verständigt, private Gläubiger freiwillig an einem weiteren Hilfspaket für Griechenland zu beteiligen. Das erklärte Euro-Gruppenchef Juncker. Eine fällige Kreditrate für Athen wurde noch nicht freigegeben. Erst müsse das griechische Parlament dem Sparpaket zustimmen. mehr
Die Wut vieler Griechen auf ihre Politiker verfliegt nicht - im Gegenteil: Auch am Abend gingen in Athen tausende Menschen auf die Straße und schrieen "Diebe, Diebe". Ihr Vorwurf: Eine korrupte Politik habe das Land in die Sackgasse geführt. Einige zweifeln auch am Sinn weiterer EU-Milliardenhilfen. mehr
Bis Anfang Juli braucht Griechenland frisches Geld - andernfalls droht die Zahlungsunfähigkeit. Die Finanzminister der Euro-Länder beraten deshalb über die Zahlung von zwölf Milliarden Euro an Athen. Bundesfinanzminister Schäuble nannte die Lage "zeitkritisch" und warnte in der ARD vor Gefahren, die größer sein könnten als bei der Lehman-Pleite. mehr
Die Politiker haben in den Augen vieler Griechen ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Während viele Menschen den Gürtel immer enger schnallen müssen, bleiben die Reichen mit der Hilfe korrupter Politiker ungeschoren, so der Vorwurf "empörter Bürger", die in Athen auf die Straße gehen. mehr
Gefragt hat er heute - entschieden wird in der Nacht zu Mittwoch: Griechenlands Ministerpräsident hat das Parlament gebeten, ihm das Vertrauen auszusprechen. Seine Sozialisten haben nur eine knappe Mehrheit. Die konservative Opposition kündigte direkt ein Nein an. mehr
US-Präsident Obama wollte den Streit um die Staatsschulden mit seinem Widersacher, dem Republikanerchef im Repräsentantenhaus Boehner, beim Golfspiel austragen. Ob ein Kompromiss erzielt wurde, ist weiter unklar. Beide sorgten aber für eine Überraschung, denn sie spielten mit-, statt gegeneinander . mehr
Griechenlands Hoffnung ruht auf den Euro-Finanzministern: Sie beraten heute über zusätzliche Milliardenhilfen für Athen. Zudem müssen die Minister der Auszahlung der nächsten Kredit-Tranche aus dem alten Hilfspaket zustimmen, andernfalls ist Griechenland im Juli zahlungsunfähig. mehr
Kanzlerin Merkel rechnet damit, dass die Banken sich auch ohne Zwang an der Griechenland-Hilfe beteiligen. Bei der CDU-Basis warb sie um Zustimmung für ihr mit Präsident Sarkozy beschlossenes Vorhaben: "Wir müssen noch mal Solidarität zeigen." Derweil wurde erste Kritik an den Plänen laut. mehr
Griechenland soll auch durch die freiwillige Beteiligung privater Gläubiger den Sprung aus der Krise schaffen - darauf haben sich Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy verständigt. Die Rede ist von der "Wiener Initiative" aus dem Jahr 2009. Damals strauchelten mehrere Staaten Osteuropas. mehr
Deutschland und Frankreich haben sich auf die Einbeziehung des Privatsektors in die Griechenland-Hilfen geeinigt - auf freiwilliger Basis. Das gaben Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy bekannt. Unstrittig sei auch, dass Athen neue Hilfen brauche - und zwar schnell. mehr
Griechenlands Finanzminister muss die Märkte beruhigen, Geldgeber überzeugen und das Volk für den Sparkurs gewinnen. Deshalb gilt der Posten als Schleudersitz. Auf diesem nimmt nun ein neuer Politiker Platz. Premier Papandreou versucht damit den Befreiungsschlag. mehr
Mit einer Kabinettsumbildung hat Griechenlands Ministerpräsident Papandreou auf den anhaltenden Protest gegen seinen Sparkurs reagiert. Er ersetzte den unpopulären Finanzminister Papakonstantinou durch den bisherigen Verteidigungsminister Venizelos. Auch der Außenminister wird ausgewechselt. mehr
Wer bleibt und wer geht im Kabinett von Griechenlands Ministerpräsident Papandreou? Eigentlich wollte er bereits gestern die Umbildung ankündigen. Nach einer Krisensitzung mit Abgeordneten seiner Partei verschob Papandreou dies jedoch auf heute. Indes verliert er in den eigenen Reihen immer mehr an Rückhalt. mehr
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